Rückbildung nach der Geburt

Rückbildung nach der Geburt: Warum sie so wichtig ist, wie du optimal startest und welche Kosten die Krankenkasse übernimmt.

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Liebe Mama, herzlichen Glückwunsch zu deinem kleinen Wunder! Die ersten Wochen nach der Geburt sind aufregend und voller neuer Erfahrungen. Doch neben all den schönen Momenten steht auch deine Gesundheit im Mittelpunkt.

Dein Körper hat während der Schwangerschaft und Geburt eine unglaubliche Leistung erbracht, und jetzt ist es an der Zeit, ihm die Aufmerksamkeit zu schenken, die er verdient – und genau hier kommt die Rückbildung ins Spiel.

Nach der Geburt meiner beiden Jungs kann ich dir aus eigener Erfahrung berichten, dass die Rückbildung nicht nur für deinen Körper sehr wichtig ist, sondern, dass sie dir auch die Gelegenheit gibt dir hin und wieder ein paar Momente für dich zu nehmen und abzuschalten. Und die brauchen wir doch im Mama-Alltag alle, oder?

In diesem Blogbeitrag sprechen wir also über:  

  • Warum ist Rückbildung so wichtig?
  • Welche Art von Rückbildungskurs ist der richtige für mich?
  • Und wann mit der Rückbildung anfangen?

Viel Spaß!

Rückbildungsyoga online

Warum ist Rückbildung nach der Geburt so wichtig?

Die Rückbildung ist ein essenzieller Bestandteil deiner postnatalen Gesundheit. Nach der Geburt ist besonders dein Beckenboden stark belastet, unabhängig davon, ob du eine spontane Entbindung hattest oder per Kaiserschnitt entbunden hast. Auch wenn du einen Kaiserschnitt hattest, war dein Beckenboden durch das Gewicht deines Babys während der Schwangerschaft stark beansprucht.

Wie du vielleicht weißt, kann ein gut trainierter Beckenboden Organsenkungen und Inkontinenz vorbeugen.

Doch nicht nur der Beckenboden spielt eine Rolle: Deine gesamte Körpermitte, insbesondere die gerade Bauchmuskulatur, benötigt nach der Geburt besondere Aufmerksamkeit. Während der Schwangerschaft hat sich eine sogenannte Rectus Diastase (ein Spalt zwischen den Bauchmuskeln) gebildet, den wir durch gezielte Rückbildung wieder schließen sollten. Und dabei geht es nicht nur darum unsere Bikinifigur zurückzubekommen. Wir vermeiden damit Haltungsprobleme und Rückenschmerzen.

Auch verspannte Kiefermuskulatur, Nackenschmerzen und eine allgemeine Dauerspannung sind häufige Begleiter im Alltag als frischgebackene Mama. Hier kann Rückbildungsyoga eine wunderbare Möglichkeit sein, diese Verspannungen zu lösen und Entspannung zu üben.

🧡 Vielleicht denkst du: „Ich plane schon das nächste Kind, warum also Rückbildung?“ Das ist ein häufiger Gedanke, aber ein starker Beckenboden ist auch für eine zweite Schwangerschaft wichtig. Wenn du ohne Rückbildung in die nächste Schwangerschaft gehst, könnten sich Probleme wie eine noch stärkere Belastung des Beckenbodens oder sogar eine vorzeitige Wehentätigkeit entwickeln. Je besser du dich jetzt um deinen Körper kümmerst, desto einfacher wird es für dich in der nächsten Schwangerschaft und Geburt.

Was ist der Unterschied zwischen Rückbildung bei der Hebamme und Rückbildungs-Yoga?

Die Rückbildung nach der Geburt kann auf verschiedene Weisen unterstützt werden, und beide Ansätze – der klassische Rückbildungskurs bei einer Hebamme und Rückbildungs-Yoga – haben ihre eigenen Vorteile. Eine Kombi daraus ist perfekt!

Der klassische Rückbildungskurs bei einer Hebamme ist meist auf die Grundlagen der Beckenbodengesundheit und die Wiederherstellung der Körpermitte fokussiert. Diese Kurse sind speziell darauf ausgerichtet, den Körper nach der Geburt wieder in Balance zu bringen, und bieten oft eine umfassende theoretische Einführung in die Funktionsweise des Beckenbodens. Diese Kurse sind im Rahmen der Hebammengebührenordnung durch die Krankenkasse abgedeckt.

Rückbildungs-Yoga hingegen kombiniert die Stärkung des Beckenbodens und der Körpermitte mit Elementen aus dem Yoga, wie Atemübungen und Entspannungstechniken. Diese Kurse legen den Schwerpunkt auf eine ganzheitliche Erholung und darauf, den Körper wieder in Einklang zu bringen, während sie gleichzeitig Stress abbauen und helfen, sich im neuen Alltag als Mama besser zurechtzufinden.

Mein Rückbildungs-Yoga-Kurs ist als Präventionskurs zertifiziert, was bedeutet, dass er zusätzlich zu der klassischen Rückbildung von den Krankenkassen bezuschusst wird*. Viele Mamas entscheiden sich dafür, beide Arten von Kursen zu kombinieren, um die bestmögliche Unterstützung für ihren Körper zu erhalten. Der klassische Rückbildungskurs legt die Basis, während der Rückbildungs-Yoga-Kurs zusätzlich tief in die Praxis geht und dabei auch den stressigen Alltag einer Mama berücksichtigt.

Wenn du Schwierigkeiten hast, einen Rückbildungskurs bei einer Hebamme zu finden – das ist manchmal garnicht so leicht -, kann der Rückbildungs-Yoga-Kurs eine hervorragende Alternative sein. Beide Ansätze ergänzen sich jedoch gut, und es gibt kein „entweder-oder“ – je mehr Rückbildung du machst, desto besser.

Die Höhe des Krankenkassenzuschusses ist unterschiedlich. Jeder gesetzlich versicherten Person stehen zwei Kurse pro Jahr mit Bezuschussung zu. Die meisten Krankenkassen übernehmen mindestens 75€ pro Kurs. Manche Krankenkassen übernehmen bis zu 100%.  Frag am besten Einfach bei deiner Krankenversicherung nach oder schreibe mir gerne eine E-Mail!

AB WANN SOLLTE ICH MIT DER RÜCKBILDUNG STARTEN?

Der beste Zeitpunkt, um mit der Rückbildung zu starten, hängt in der Regel davon ab, wie du entbunden hast.

Nach einer spontanen Geburt kannst du normalerweise nach etwa sechs Wochen beginnen. Wenn du per Kaiserschnitt entbunden hast, ist es ratsam, zehn bis zwölf Wochen zu warten. Das sind aber natürlich nur Richtwerte und die individuelle Situation muss immer berücksichtigt werden. Bei Unsicherheiten kannst du dich immer mit deinem Gynäkologen oder deiner Gynäkologin abstimmen.

Generell kann ich dir aber sagen: Es ist nie zu spät, mit der Rückbildung zu beginnen!

Während der Rückbildungskurs bei der Hebamme innerhalb einer gewissen Zeit nach der Geburt gemacht werden muss, kannst du mit dem Rückbildungs-Yoga auch später noch anfangen.

Selbst wenn der Alltag dich eingeholt hat, das Leben mal wieder dazwischen gekommen ist oder du bisher keine Zeit oder Energie gefunden hast, kannst du jederzeit starten – und deine Krankenkasse unterstützt dich weiterhin dabei.

Was bleibt also zu sagen...

Es ist unglaublich wichtig, dass du dir nach der Geburt die Zeit nimmst, dich um dich selbst zu kümmern. Dein Körper hat sich verändert, und es ist entscheidend, ihn liebevoll auf seinem Weg zu begleiten.

Das Ziel muss nicht sein, wieder so zu sein wie vorher – das wird vermutlich nicht passieren! Aber das Ziel kann es sein, ein neues, ausgeglichenes und starkes „Ich“ zu finden. Sei gut zu dir, denn du wandelst in diesem Körper durch die Welt – und das verdient besondere Aufmerksamkeit, besonders im hektischen Babyalltag.

Wenn du mehr über meinen Rückbildungs-Yoga-Kurs erfahren möchtest oder direkt starten willst, findest du hier alle Informationen. Ich freue mich, dich auf deinem Weg begleiten zu dürfen!

🧡 Deine Sabrina 

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